Liebe Leserinnen und Leser,
die Veröffentlichung des heutigen Newsletters erwartete ich die vergangenen Wochen mit großer Spannung. Seit dem Start des Infodienstes makeITsocial im November 2020 ist viel passiert, was mit dem heutigen Tag eine neue Ebene erreicht.
Während meiner Praxiszeit im Rahmen des Studiengangs Soziale Arbeit bemerkte ich, dass viele wiederkehrende Arbeitsabläufe kostbare Zeit in Anspruch nehmen, die viel besser am und mit dem Menschen genutzt sein würde. Durch meine berufliche Vorerfahrung als IT-Systemelektroniker wurde ich schnell zu dem Menschen, der bei Fragen und Problemen mit der IT konsultiert worden bin und begann mich tiefergehend mit dem Themenfeld „Digitalisierung des Sozialen“ auseinanderzusetzen. Schon früh stellte ich fest, dass der Begriff „Digitalisierung“ unter Fachkräften eher negativ konotiert zu sein scheint. Je tiefer ich mich damit beschäftigte, desto mehr interessante Fachartikel, Handreichungen, Ideen und Projekte fand ich und desto unübersichtlicher gestaltete sich meine Lesezeichenliste im Internetbrowser.
Als Abhilfe begann ich mit der Entwicklung einer schlichten und leicht durchsuchbaren Website die offline auf meinem Laptop eine großartige Alternative zur Lesezeichenliste darstellte.
Mit der Feststellung, dass es zwar etablierte Akteur:innen gibt, die vereinzelt über das Digitale im Sozialen berichten, es allerdings keine Arbeitsfeld-übergreifende Plattform zur Vernetzung gibt, fiel die Entscheidung die zusammengetragenen Informationen auch für andere interessierte Menschen zur Verfügung zu stellen.
Die Vernetzung mit zahlreichen Aktivistis in diesem Feld, der Themenübergreifende Austausch, eine kontinuierlich wachsende Liste an Abonnenten, daraus resultierend eine steigende Anzahl an Beitragsvorschlägen und die vielen positiven Rückmeldungen haben mich seitdem immer darin bestärkt diesen Kurs fortzusetzen.
Wie ich in einem Newsletter der vergangenen Wochen bereits ankündigte, ist das Studienprojekt „makeITsocial – Informationen und Neuigkeiten zum Thema Digitalisierung der Sozialen Arbeit“ zur makeITsocial UG gewachsen. Die Unternehmung ist ein nicht-gewinnorientiert wirtschaftender Kollektivbetrieb, der gegenwärtig aus mir und zwei guten Freunden zusammensetzt und sich als „Euer Partner für Digitalisierung und IT im Sozialen“ versteht. Der Mehrwert an kostendeckender und nicht auf Gewinn ausgerichteter Dienstleistung ist, dass Mehreinnahmen beispielsweise für Träger, Vereine oder Projekte und Initiativen eingesetzt werden können, die für professionelle IT-Dienstleistungen keine finanziellen Ressourcen verfügbar haben, diese aber ebenso dringend benötigen.
Wir möchten mit der Gründung unser eigenes Verständnis von Arbeit positiv verändern und unser Wirken zur Berufung werden lassen. Das bedeutet für uns die soziale Wirtschaft darin unterstützen die Digitalisierung der Arbeitsfelder von innen und selbst zu beeinflussen. Paradigmen unserer Arbeit sind gelebte Partizipation und Empowerment. Uns ist es besonders wichtig durch unsere Tätigkeit keine digitalen Strukturen zu schaffen, die darauf ausgelegt sind soziale Unterstützungsleistungen zu ersetzen, als viel mehr vorhandenes oder neues zu ergänzen.
Der Kern der Arbeit im Sozialen findet am und mit dem Menschen statt und es wäre vermessen zu erwarten, dass Fachkräfte selbstständig umfangreiche digitale Kompetenzen entwickeln. Angemessen ist es allerdings es als Erfordernis für eine sich rasant digitalisierende Gesellschaft zu bewerten.
Wir möchten Menschen, insbesondere Fachkräfte des Sozialen dabei unterstützen ihre Ängste und Barrieren zu reduzieren um sich dem Themenfeld „Digitalisierung“ leichter öffnen zu können und es als Bereicherung ihres Arbeitsalltags zu verstehen. Wir stehen für euch mit einem umfangreichen und individuell kombinierbarem Weiterbildungsprogramm zu den Themen Medienkompetenz, Datenschutz und digitaler Öffentlichkeitsarbeit bereit.
Neben den Fort- und Weiterbildungen greifen wir auf langjährige Erfahrungen beim Design und der Entwicklung Eurer Website zurück und unterstützen dabei Tools für die digitale Zusammenarbeit sowie die interne Projekt- und Aufgabenkoordination zu integrieren um den gemeinsamen Arbeitsalltag innerhalb eurer Organisation zu erleichtern. Ganz besonders liegt uns dabei das Thema Datenschutz am Herzen. Insbesondere wenn es um die Verarbeitung sensibler, personenbezogene Daten geht ist unserer Meinung nach unumgänglich Alternativen zu suchen wo es sie gibt und welche zu schaffen wo sie fehlen. Wann immer es sinnhaft erscheint möchten wir daher Open Source Produkte solchen bekannter Konzerne vorziehen und bei der Integration mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Für viele beratende Organisationen war spätestens die Corona-Pandemie ein Weckruf sich mit den Möglichkeiten der Onlineberatung auseinanderzusetzen. Für den digitalen Erstkontakt mit Adressat:innen bieten wir eine Beratungsumgebung an, welche sich unkompliziert in viele vorhandene Webseiten einbinden lässt, wodurch eine zusätzliche „Kommunikations-App“ eingespart werden kann. Soll es über den Erstkontakt hinausgehen bietet sich der Einsatz einer vollwertigen Beratungsumgebung an, wie Sie beispielsweise von unserem Partner-Unternehmen „Digital Counseling GmbH“ mit dem Produkt „social-on“ angeboten wird.
Zusammenfassend orientiert sich unser Angebot direkt an den zurück gemeldeten Bedarfen aus der Praxis der Sozialen Wirtschaft. Dank unserer vielseitigen Erfahrungen finden wir stets eine gemeinsame Sprache um für Eure Projekte eine passende Lösung zu finden oder gemeinsam zu entwickeln.
Weiteres zum IT-Systemhaus erfahrt ihr auf der Website https://makeITsocial.net
Wir freuen uns über interessierte Nachfragen und darauf mit Euch ins Gespräch zu kommen.
Der Infodienst wird von dieser Veränderung unberührt bleiben und weiterhin wöchentlich erscheinen. Die Domain lautet ab heute https://info.makeITsocial.net.
Abschließend möchte ich mich noch bei allen Leserinnen und Lesern für die vergangenen 21 Monate bedanken und freue mich nun auf das was kommt.
Sommerliche Grüße aus Hamburg
Philipp Fode und das Team um makeITsocial