Die Feststellung, dass Integration vor Ort geschieht, ist inzwischen ebenso geläufig wie die Tatsache, dass Integration eine Querschnittsaufgabe ist. In der lokalen Praxis heißt das, dass auch an individuellen Integrationsprozessen verschiedene Institutionen beteiligt sind. Dabei scheint das ‚Immer-wieder‘-Prinzip zu gelten: Zugewanderte müssen wiederholt die gleichen Informationen angeben, die von den
unterschiedlichen Stellen erfasst und verarbeitet werden.
Neben dem Mehraufwand für alle Beteiligten führt das zu Informationslücken sowie unabgestimmten Prozessen und erhöht die Fehleranfälligkeit der Datenverarbeitung.
Ziel der vorliegenden Studie ist es, einen Einblick in die kommunale Praxis des Datenmanagements in der Integrationsarbeit zu geben sowie Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten zu identifizieren.