Wer schreibt?
Moin! Hier schreiben Johanna & Fabian für hamburg.global – Netzwerk für weltweite Gerechtigkeit.
Wir sind eines von 16 entwicklungspolitischen Landesnetzwerken in Deutschland, in dem sich engagierte Bürger*innen verbinden, um einen gesellschaftstauglichen Wandel für eine vielfältige, gerechte und nachhaltige Welt voran zu bringen.
Warum schreiben wir?
Wir möchten zwei bis sechs Expert*innen aus dem Kontext entwicklungspolitisches Engagement und
aus dem Kontext Digitalität & Zivilgesellschaft finden und für die Teilnahme (als Inputgeber*innen // Diskutant*innen) an unserer Werkstatt-Tagung (8.12.) gewinnen/buchen UND/ODER als Interviepartner*innen für die begleitende Reihe zu interviewen, um die Auseinandersetzung und Umgang mit „Digitalität aus/mit entwicklungspolitischer Perspektive“ weiter voran zu bringen.
Der Kontext
Digitalität beschäftigt uns in diesem Zusammenhang, weil wir zum einen wissen und erreichen möchten,
wie wir unsere digitale Infrastruktur so betreiben können, dass sie unsere Ansprüche (selbstverwaltet, open source, CO2-neutral) erfüllt UND kollektive Kulturpraktiken (kommunizieren, sammeln, teilen, entwickeln) ermöglicht.
Das Fundament (Infrastruktur) ist bereits seit drei Jahren am entstehen und wird von ca. 180 Menschen in und um Hamburg genutzt!
Die Annäherung an „entwicklungspolitische Perspektiven“ auf Digitalität, ihre Voraussetzungen, dauerhaften Bedingungen und verbundene Kulturpraktiken haben wir im Dezember 2021 angestoßen. Link zum Grafic Recording
Der aktuelle Rahmen/Anlass (für diese Anfrage)
Am 08. Dezember von 12.00 bis 18.00 findet im Betahaus in Hamburg die Werkstatt-Tagung von hamburg.global unter dem Arbeitstitel „Digitalität & Zivilgesellschaft – entwicklungspolitische Perspektiven auf Barrieren und Zugänge“ (bischen sperrig) statt.
Angedacht sind verschiedene Inputs (z.B. Impuls-Vortrag, Panel-Diskussion…).
Dank partizipativer Methoden & professioneller Moderation kommen Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zu Wort, tauschen sich inhaltlich aus und vernetzen sich.
Wir rechnen mit bis zu 30 Teilnehmenden sowohl aus dem Kontext entwicklungspolitisches Engagement als auch aus dem Kontext Digitalität & Zivilgesellschaft.
Begleitet wird die Werkstatt-Tagung durch eine Interview-Reihe zum Thema, die im Vorfeld erscheint und dazu anregen soll bereits gedanklich in das Thema einzusteigen. Anschließend gibt es eine anregende Dokumentation (Grafic Recording) und es soll eine Sammlung wertvoller Ressourcen entstehen, die weiter genutzt werden kann (→ „Curriculum“).
Unsere grundlegenden Fragen
Die übergeordneten Fragen, die uns bei hamburg.global beschäftigen, lauten: „Mit welchen Themen & Geschichten machen wir Digitalität als „verantwortungsvolle (globale) Kulturpraxis“ verständlich? Wie muss (unsere) digitale Infrastruktur gestaltet sein, damit „gute“ kollektive Zusammenarbeit (lokal/global) gefördert wird? Wie verbinden und organisieren wir uns mit anderen „digitalitätssensiblen“ Akteuren/Netzwerken in der Zivilgesellschaft?“
Unser aktueller Ansatz um „mit Euch“ in Verbindung zu kommen Der aktuelle Ansatz ist, auf der diesjährigen Werkstatt-Tagung den „Digital Divide“ in den Fokus zu nehmen.
Der Ausgangspunkt, über den wir uns mit Euch (den Referent*innen) in der Vorbereitung (und vermutlich auch auf der Werkstatt weiter) dem „Digital Divide“ nähern und beschäftigen möchten, ist die Frage/Beobachtung/Perspektive, ob die „üblichen analytischen Kriterien
(Verfügbarkeit, Erreichbarkeit, Qualität // eher quantitativ messbar, technisch), um eine weitere kulturelle Ebene (Bedürfnisse, Verständlichkeit, Nutzbarkeit // eher qualitativ ergründbar, persönlich/kollektiv) ergänzt werden kann, um den „ungerecht verteilten Zugang/Umgang mit dem digitalen Raum“ besser verstehen und gerechter gestalten zu können.
Technisierung an sich, ist keine Pauschallösung für Probleme – Technik kann „nur helfendes Werkzeug“ für kulturelle Praktiken in digitalen Formen sein.
„Mit welchen Bedürfnissen und Wünschen nutzen und gestalten wir digitale Räume und Handlungen, wo gelingt das bereits inspirierend und wo fehlen noch Mittel und Möglichkeiten um unsere Bedürfnisse zu erfüllen?“
Wie können wir voneinander lernen? Welche Barrieren hindern? Wie können Zugänge erleichtert/geteilt werden? Wie muss digitale Infrastruktur gestaltet sein, damit Verbindungen und Wissensaustausch gefördert werden?
Wir möchten dem vielseitig unerfüllten Wunsch, das „Digitale“ soll jetzt einfach und unkompliziert funktionieren, gerne mit Euch auf die Pelle rücken.
Wir möchten eindeutiger benennen können, welche Wirkungen wir eigentlich konkret erfahren möchten und die Verbindungen zwischen vereinzelten Akteuren stärken.
Die genaue inhaltliche Ausrichtung hängt auch davon ab, wen wir als Referent*innen gewinnen können – wir gestalten das Programm in enger Abstimmung mit euch!
Anfang November laden wir alle Referent*innen zu einem Video-Call ein, um den Ablauf vorzustellen und Details zu besprechen.
Unser Finanzieller Orientierungsrahmen Uns stehen ca. 800€ Honorare (brutto) für jede*n aktive*n Expert*in/en (vorbereitendes Interview // ca. 20min Input + Teilnahme an der Werkstatt)
+ ca. 200€ Reisekosten pro Referent*in zur Verfügung.
Darüber hinaus haben wir auch die Möglichkeit ca. 100€ (brutto) Honorare für Interviewpartner*innen zu zahlen („nur“ Interview (max. 60min) zur Vorbereitung bzw. Bereicherung der Doku // keine Teilnahme an der Werkstatt) zu zahlen.
Haben wir Dein Interesse geweckt/offene Fragen erzeugt oder ist Dir eine weiter Person in den Sinn gekommen, die wir ebenfalls anfragen sollten?
Dann freuen wir uns über eine kurze Antwort und die Möglichkeit für einen persönlichen Austausch.
Vielen Dank und herzliche Grüße, Johanna & Fabian