ChatGPT: Wie künstliche Intelligenz unser Leben und auch die soziale Arbeit verändern wird

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Kurzer Beitrag über meinen ersten Kontakt mit ChatGPT und Ankündigung zur Winterpause.

An mancher Stelle liest man „Die Vorstellung von ChatGPT sei so etwas wie die Einführung des ersten Smartphones“, also der Moment, als das Internet und das menschliche Miteinander sich so schnell zu verändern begannen, dass nun, nur 15 Jahre später, angenommen wird, das etwa die Hälfte der Weltbevölkerung eines nutzt und in Deutschland 98,1% der Haushalte mindestens eines besitzen.

Insofern ist das in der Tat ein krasser Vergleich. Und tatsächlich, trifft er auch meiner Meinung nach zu. Als ich vor einigen Tagen von ChatGPT auf dem Youtube Kanal des c´t Magazins erfuhr war ich nach dem zehnminütigen Kurzzusammenschnitt ehrlich gesagt beeindruckt.

Aber zunächst die Antwort auf die Frage: „Was ist ChatGPT?“, beantwortet von ChatGPT:
Ich bin Assistant, ein großes Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde. Meine Aufgabe ist es, Ihnen zu helfen, indem ich auf Ihre Fragen und Anfragen antworte und Ihnen Informationen bereitstelle, soweit ich dazu in der Lage bin. Ich bin kein menschlicher Benutzer, sondern ein computergeneriertes Programm, das speziell dafür entwickelt wurde, natürliche Sprache zu verstehen und zu verarbeiten.

ChatGPT ist eine künstliche Intelligenz die neben Programmieren wirklich beeindruckende Texte schreiben, übersetzen, rechnen, Geschichten erzählen, Sachzusammenhänge erklären und noch vieles weiteres kann. Das ist einerseits unglaublich erstaunlich, weil es etwas vergleichbar gut funktionierendes noch nie zuvor gegeben hat. Auf der anderen Seite ist es aber auch unglaublich erschreckend wenn man bedenkt, dass Elon Musk auch in diesem Projekt involviert und einer der Mitgründer und Peter Thiel sowie Microsoft Fördergebende der Firma openAI sind.

Unabhängig davon sind die Möglichkeiten auch für die Soziale Arbeit beeindruckend. Wie wäre es, wenn die Sozialraumanalyse beispielsweise zukünftig nur noch wenige Sekunden in Anspruch nehmen würde?

Erstelle mir eine Übersicht aller Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen im Bezirk Wandsbek, geordnet nach Name absteigend mit Zusammenfassung des Tätigkeitsbereichs und Kontaktmöglichkeiten

Und schon wäre die vollständige Liste bereit und müsste nur noch auf Richtigkeit überprüft werden.
Bisher ist ChatGPT nicht an das Internet angeschlossen und befindet sich in einer frühen öffentlichen Testphase mit einem Datensatz aus 2021. Insofern sind solche Anfragen noch nicht möglich. Es lässt sich aber bereits erahnen in welche Richtung sich unser Umgang mit Medien in der Zukunft entwickeln wird. Hoffen wir das beste.

Eine weitere Möglichkeit ist zum Beispiel die Übersetzung komplexerer Texte in einfache Sprache für sich selbst oder auch für Adressat:innen. Hier ein Beispiel von der Webseite der Sozialbehörde Hamburg:

Wohngeld wird bei gemietetem Wohnraum als Mietzuschuss und bei Wohneigentum als Lastenzuschuss gezahlt. Der Bezug von Wohngeld setzt voraus, dass der sonstige Lebensunterhalt und ein Teil der Miete bzw. Belastung durch eigenes Einkommen bestritten wird. Grundprinzip ist, dass die Wohnkosten über einen bestimmten Anteil am Einkommen nicht hinausgehen sollen. Das Wohngeld-Gesetz sieht deshalb Höchstbeträge für Miete bzw. Belastung vor.

ChatGPT macht daraus:
„Wohngeld ist ein Zuschuss, den man bekommt, wenn man eine Wohnung mietet oder ein Haus besitzt. Man bekommt das Geld, wenn man selbst genug Geld verdient, um sich selbst und einen Teil der Miete oder der Kosten für das Haus zu bezahlen. Es gibt Grenzen dafür, wie viel Wohngeld man bekommen kann. Diese Grenzen sind im Wohngeld-Gesetz festgelegt.“

Ich empfinde das bereits als wirklich hilfreiche Anwendungsmöglichkeiten und bin überzeugt davon, dass der Vergleich mit der Einführung des ersten Smartphones nicht übertrieben wird. Wir werden noch viel von ChatGPT und openAI in den kommenden Monaten hören und lesen.

Zum Abschluss eine „hoffnungsvolle Geschichte über die Zukunft der Sozialen Arbeit mit künstlicher Intelligenz in acht Sätzen“:

In der Zukunft werden die Sozialen Arbeiter eng mit künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten, um viele Herausforderungen in ihrem Bereich zu bewältigen. KI-Systeme werden dabei helfen, Fälle von Kindesmissbrauch und häuslicher Gewalt frühzeitig zu erkennen und zu verfolgen. Sie werden auch dabei helfen, individuelle Behandlungspläne für Klienten zu erstellen und ihnen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen. KI-Systeme werden auch dabei helfen, die Zusammenarbeit zwischen Sozialen Arbeitern und anderen Fachleuten zu verbessern, um die Betreuung von Klienten zu verbessern. Die Zukunft der Sozialen Arbeit mit KI wird hoffnungsvoll sein und dabei helfen, das Leben von Klienten zu verbessern.

Wer es selbst ausprobieren möchte: https://chat.openai.com/

Mein Tipp: Nutzt bei der Kontoerstellung am besten direkt eine Spammail E-Mail Adresse und idealerweise eine nicht aktiv verwendete Telefonnummer. Man weiß ja nie was mit den Daten einmal geschieht.

Wir machen Pause bis zum 10.01.2023

Viele Grüße und schöne Feiertage im Namen von
Philipp, Kim und Arne von makeITsocial

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