Die Erzeugung und Nutzung (digitaler) Daten gewinnt nicht nur im unterrichtlichen Kontext zunehmend an Relevanz, sondern Daten beeinflussen auch das Handeln pädagogischer Akteurinnen und Akteure und stellen diese vor (neue) Herausforderungen.
Der Beitrag fokussiert hieran anknüpfend das Verständnis von Datenhandeln pädagogischen Personals in dessen Alltag. Unter der Prämisse, dass Metaphern Denk- und Handlungsorientierungen sichtbar und damit auch Un-Sagbares sowie handlungsleitende Sinnstrukturen zum Ausdruck bringen können, rekonstruieren wir die in diesem Zusammenhang gebrauchte Verwendung metaphorischer Konzepte in Interviews mit Schulleitungen. Nach einer kurzen theoretischen und methodischen Rahmung des Artikels werden im empirischen Ergebnisteil vier rekonstruierte metaphorische Konzepte (Datenhandeln ist verwalten, Datenhandeln ist schützen, Datenhandeln ist sichtbarmachen sowie Datenhandeln ist Waren austauschen) vorgestellt und diskutiert. Diese unterscheiden sich zwar hinsichtlich ihrer Funktionen, weisen aber als Common Sense auf ein weitestgehend vergegenständlichtes Verständnis von Daten in Schule hin.