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Kinder und Jugendliche, die sich Hardcore-Pornos in Full-HD auf ihrem Smartphone zuschicken, sich radikalisierende Subkulturen, welche auf allen Social-Media Kanälen auf Stimmenfang gehen. Jede Art von Droge kann ohne ernstzunehmendes Risiko niedrigschwellig online bezogen werden und das klassische Mobbing hat mit „public shaming“ und der geringen Chance dabei erwischt zu werden, nicht nur einen neuen Begriff erhalten. Die Liste ließe sich ausgiebig ergänzen.
Worauf ich hinaus will ist die Tatsache, dass es diese Probleme schon länger gibt. Spätestens seit Ende der Zehner Jahre zeichnet sich ab, dass sich parallel zur Digitalisierung unseres Alltags auch die lebensweltlichen Probleme digitalisieren bzw. durch eine digitale Welt katalysiert werden und / oder neue entstehen.
Mittlerweile ist das Problem so prägnant, dass einer gesamten Generation umfassende sozialarbeiterische Intervention oder die pädagogische Auseinandersetzung mit eben diesen Themen fehlt. Generell haben bisher nur wenige Hilfs- und Beratungsangebote ihren Weg in den digitalen Raum gefunden. Hinzu kommt rasante Veränderung der Strukturen, wodurch es schier unmöglich erscheint, sich einzelnen Phänomenen ausführlich und flächendeckend zu widmen.
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