84 Milliarden Mal am Tag werden EU-Bürgerinnen und Bürger sinnbildlich im Internet versteigert, um Ihnen Online-Werbung einblenden zu können. Das macht 304 Mal täglich pro Person. Das zeigen Schätzungen der Autoren der Studie „The Future of Online Advertising“. Die Studie bezeichnet diese Praxis deshalb als das „größte Datenleck der Welt“ und zeigt, welche Alternativen zur überwachungsbasierten Online-Werbung es geben kann. Die Studie wurde von der Fraktion der Grünen im europäischen Parlament in Auftrag gegeben. Sie zeigt, wie das momentane Ökosystem funktioniert und analysiert, welche fatalen Wirkungen überwachungsbasierte Werbung auf Demokratie und Gesellschaft hat. Und sie erklärt, warum die von Google angekündigte „FLoC“-Methode, die das bisherige personalisierte Tracking ablösen soll, zu einer Festigung der Monopolstellung Googles führen wird, aber nicht zu mehr Anonymität für Internetnutzer.innen. (Quelle: digitalcourage e.V.)
Das gesamte Studienpapier ist u.a. hier zu finden: https://digitalcourage.de/sites/default/files/2021-10/2021-The_Future_of_Online_Advertising.pdf